Kompetenz seit mehr als 40 Jahren

Bereits unser Firmengründer Friedrich-Horst Papenmeier besaß den Willen und die Fähigkeit innovative Lösungen für besondere Probleme zu finden. 20 Jahre nach der Firmengründung entstand der Kompetenzbereich RehaTechnik. Unser Anspruch auf innovative Lösungen für die technischen Herausforderungen von Blinden und Sehbehinderten begleitet uns seit über 40 Jahren und ist auch heute unser täglicher Antrieb.


1975

schwarz-weiß Bild der ersten BRAILLEX

In den frühen 70er Jahren arbeitete Papenmeier gemeinsam mit Prof. Dr. Werner Boldt von der Universität Dortmund an einem Forschungsprojekt. Das Ergebnis wurde 1975 der Öffentlichkeit präsentiert: BRAILLEX, das erste Gerät mit einer elektronischen Braillezeile. Damit war der Grundstein für den Fachbereich RehaTechnik gelegt.

BRAILLEX speicherte Informationen und gab sie in Blindenschrift auf der elektronischen Braillezeile wieder. Informationen konnten über die Tastatur eingegeben und unter einem Stichwort gespeichert werden. Unter diesem Stichwort konnten die Informationen später wieder aufgerufen werden. BRAILLEX wurde sehr populär. Die Benutzer bevorzugten BRAILLEX vor allem wegen der einfachen Bedienung und der schnellen Wiedergabe der Informationen.


1979

Grafik: "Louis Braille" in Punktschrift

Im Jahr 1979 erhielt Papenmeier für BRAILLEX den Louis-Braille-Preis. Heute ist der BRAILLEX-Prototyp als Meilenstein der Technik für Blinde im Deutschen Museum in München ausgestellt.

BRAILLEX wurde in der ursprünglichen Fassung mehr als 10 Jahre verkauft. Während dieser Zeit wurde es mehrfach modifiziert: so ersetzte das Floppy-Disketten-Laufwerk die Datenspeicherung auf Audio-Kassetten. Eine serielle Schnittstelle wurde ergänzt, um den Anschluss anderer Geräte zu ermöglichen. So konnte BRAILLEX mit einer Speicherschreibmaschine, einem Brailledrucker oder mit einer der gerade aufkommenden Home-Computer verbunden werden.

Später entwickelte Papenmeier gemäß der Anforderungen blinder Computerbenutzer neue Braillezeilen zum Anschluss an den Computer. BRAILLEX wurde zum Markenzeichen einer ganzen Produktfamilie von Blindenschriftzeilen (Braillezeilen) aus dem Hause Papenmeier.


1981

In den frühen 80er Jahren nutzten blinde Stenotypisten und Schreibkräfte eine Speicherschreibmaschine mit LCD. Die Informationen, die im LCD angezeigt wurden, zeigte eine Blindenschriftzeile gleichzeitig in Braille an. Das Gerät hieß BRAILLEX Control. Personen mit fortgeschrittenen Bedürfnissen nutzten den ersten freiprogrammierbaren Computer mit integrierter Braillezeile, den BRAILLEX PC.


1985

Die erste Braillezeile zum Anschluss an IBM PC und Kompatible, BRAILLEX IB 80, wurde in den Markt eingeführt. Mit dieser Hardwarelösung war Blinden der Zugang zu allen PCs und jeder Software möglich, solange sie im reinen Textmodus arbeiteten.


1991

In diesem Jahr wurde die neuartige Braillezeile BRAILLEX 2D Screen herausgebracht, damit blinde PC-Benutzer mit den Veränderungen der PC-Welt Schritt halten konnten. BRAILLEX 2D Screen ermöglichte dem Blinden neben der Wiedergabe der Bildschirminformationen zusätzlich den Überblick über die Struktur des gesamten Bildschirminhaltes. Die zunehmende Verwendung grafischer Benutzeroberflächen bei der Softwareentwicklung stellte Papenmeier vor eine neue Herausforderung.


1994

Durch vorausschauende Entwicklungstätigkeit begegnete 1994 Papenmeier mit dem Produkt WinDOTS den Herausforderungen grafischer Benutzeroberflächen. WinDOTS übersetzt grafische Benutzeroberflächen in Text, so dass blinde PC-Benutzer ebenso mit Windows arbeiten können wie Sehende auch, da die besondere Windows-Struktur erhalten wurde. WinDOTS ist besonders leicht zu bedienen und entwickelte sich daher schnell zum Bestseller.


1999

Logo JAWS Screen Reader

Seit Mitte 1999 vertreibt Papenmeier den ScreenReader JAWS von Henter-Joyce. Seit Frühjahr 1999 ist eine neue Generation von Braillezeilen im Lieferprogramm, die mit der Navigationsleiste einen ganz neuen Bedienkomfort bieten. Als besonderes Bedienelement haben alle BRAILLEX EL-Modelle eine Navigationsleiste, mit der wesentlich effektiver gearbeitet werden kann.


2009

Seit Dezember 2009 ist die neue hochauflösende Vorlagenlesekamera VISULEX Eagle Pro auf dem Markt. VISULEX Eagle Pro ist die erste Vorlagenkamera, die ein originalgetreues Bild im Widescreen-Format liefert. Menschen die von RP (Retinitis Pigmentosa) betroffen sind, haben hohe Anforderungen an ein hochauflösendes Kamerasystem. VISULEX Eagle Pro überzeugt durch extrem hohe Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten und geringe Anfangsvergrößerung (1,1fach). Diese Funktionalität hilft beim Wahrnehmen von möglichst viel Text.


2000 bis heute

Foto: zwei Studenten betreiben technische Forschung im Labor

Mitwirkung in internationalen, u. a. EU geförderten Forschungsprojekten

 

  • TeDUB - 2002 bis 2004
  • Basisbraille - 2000 bis 2002
  • ENABLED 2004 bis 2007
  • ProGuide 2006 bis 2008
  • ProGuide2 2008 bis 2010
  • HyperBraille 2007 bis 2011
  • Hospital Engineering - Innovationspfade für das Krankenhaus der Zukunft (Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut) 2011 - 2014